Dienstag, 1. Juli 2008

ALEMANIA

So ihr Lieben...
Jetzt bin ich also wieder da! Schon am vergangendem Samstag kam ich in der Hauptstadt an, mit viel Aufregung kam ich am Nachmittag in Tegel an. Die erste Nacht habe ich dann mit all meinen lieben Freunden im "HubbleGubble" verbracht, denn zur Feier des Tages hatte Mama ein leckeres Buffet auf die Beine gestellt und ein paar Leute eingeladen. Ich glaube ich bin bis jetzt noch nicht richtig eingelebt, aber es ist trotzdem schön wieder in Deutschland zu sein.
Ich vermisse meine Gastfamilie, meine Freunde und vorallem meine beste Freundin sehr, aber ich habe ja auch hier meine altbekannten Freunde und Verwandte und auch wenn ich die schon alnge kenne bin ich froh sie wieder zu haben (wahrscheinlich gerade deswegen bin ich froh sie wieder zu haben)
Zur Zeit bin ich in der Eifel unterwegs, meine Tante und meine Cousins besuchen, danach geht es an die Ostsee um ein bisschen Zeit mit meiner Oma zu verbringen und letztendlich geht es dann an die Nordseeinsel Langeoog. Somit habe ich dann die gesamte Familie Kolb in einer Woche besucht (wahrscheinlich werde ich meine Geschichten etwas öffters erzählen, aber ich schwärme so gerne von Chile, da kann ich das auch ruhig 3 mal machen)
Also, ich wollte nur eben bescheid geben, dass ich gut in Berlin angekommen bin. Ich habe ein unglaubliches Jahr hinter mir, die Erfahrungen und Erlebnisse waren einzigartig und deswegen werde ich mein Austauschjahr niemals vergessen!!!

Montag, 26. Mai 2008

The time is running

Nun ist das Ende nah, in 10 Tagen kommt mein geliebter Herr Papa nach Chile und dann geht es auch schon wieder zurueck ins gute, alte Deutschland. Am Ende denkt man ja nun mal gerne an den Anfang und so werde ich nun von meinem ersten Tag hier in Chile berichten: Es war ein kalter nebeliger Tag als ich in Santiago am 14.Juli ankam. Ich hatte den ganzen Flug ueber geschlafen und war trotzdem kaputt (man hat es aber nicht so sehr gemerkt, denn die Aufregung war viel zu gross). Meine Gasteltern haben mich mit einem Schild vom Flughafen abgeholt, dann ging es erstmal einkaufen , in einen riesigen Fischmarkt und danach zu einem noch groesseren Obstmarkt. Mein Gastvater Mauricio hatte an diesem Tag seine Geburtstagsfeier und deswegen mussten Vorbereitungen getroffen werden. In meinem neuen zu Hause angekommen wurde mir Alles gezeigt. Mir wurde mein Zimmer praesentiert, mir aber gleich gesagt, dass ich die ersten 3 Naechte mit meiner Gastschwester schlafen wuerde, da Verwante aus dem ganzen Land zu Besuch kommen wuerden. Ich habe den Tag damit verbracht mich umstaendlich mit den Einheimischen zu verstaendigen. Am Abend ging dann die grosse Party los und ich kam mir echt etwas verloren vor. Alle haben mich angequatscht und wollten Informationen haben. Wie die Leute in Deutschland waeren, was es fuer Unterschiede geben wuerde, ob ich einen Freund dort haette und so weiter. Mein erster tag war also gleich total chilenisch, denn die Chilenen sind Meister im Partys machen. Es gibt kein Wochenende an dem man sich nicht trifft. Langweilig wird es hier nie.
Diese Zeit geht nun langsam zu Ende und deswegen wollte ich euch mitteilen, dass ich zurueckkomme. Am Samstag, den 21 Juni landet mein Flieger um 14:25 in Tegel. Ich wuerde mich freuen euch dann dort zu sehen oder am Abend im Hubble Gubble. Nach so langer Zeit kann ich es kaum erwarten euch Alle wieder zusehen. Jetzt war ich auch echt lange weg. Ich freu mich schon.
Gruss und Kuss vom Luftikus ;)

Die Klassefahrt im Mai

So meine Lieben, jetzt bin ich schon seit einiger Zeit wieder da von meiner Klassenfahrt und habe es doch bis jetzt wirklich noch nicht geschafft euch etwas davon zu erzaehlen... Man, man, man, ich bin vielleicht ein Schlusel. Nunja, das hole ich ja jetzt nach. Da ich kein Internet an meinem Laptop habe (mal wieder nicht) kann ich leider keine Fotos veroeffentlichen und auch mein Picasawebalbum wird nicht erneuert, aber ich zeige euch die Fotos aufjedenfall wenn ich wieder in Deutschland bin. Es dauert ja nun nicht mehr lange.

Die Klassenfahrt ging mit dem kleinen Ort Pucón los, dort uebernachteten wir 3 Naechte und zogen dann nach Argentinien weiter. Bariloche hiess der Ort in dem wir in einem netten Hotel unsere Ferien verbrachten. Zum Schluss waren wir dann wieder in Chile unterwegs. Der letzte Ort, in dem wir waren, hiess Puerto Montt und war um einiges groesser. Insgesamt waren wir 9 Tage mit der Klasse und 2 Lehrern unterwegs. Die Leher haben sich gut benommen und so hatten wir Schueler eine Menge Spass. Die lustigsten Dinge kann ich leider nicht im Internt veroeffentlichen, da diese Klassenfahrtsgeheimnisse sind, aber offiziel waren wir auf em Berg von "Campanario", sind in einem Schlauchboot einen schnellen Fluss runtergeduet und haben uns das Casino von Pucón von innen angeschaut (gespielt wurde natuerlich auch, aber ich habe weder gewonnen noch verloren, bin it dem gleichen Geld in der Tasche nach Hause gegangen). Eigentlich wollten wir wahrend der Klassenfahrt auch Reiten gehen, aber der Pferdebesitzer ist mit all seinen Tieren vom Erdboden verschlungen und so ist diese Aktivitaet leider ausgefallen. Ansonsten haben wir uns die Zeit mit Stadtrundfahrten und Shopping verbracht, auch haben wir viel gefeiet, denn wenn man schon auf der Abschlussfahrt der Schule ist muss man das ordentlich geniessen. Ich kannte den Sueden schon und so war es fuermich keine neue Umgebung, jedoch war die Klassenfahrt abslut anders als die Ferien mit der Familie, denn man verbringt die Zeit einfach anders. Abschliessend muss man sagen, dass es natuerlich absolut klasse war. Ich habe unglaubliches Glueck, dass die Abschlussklasse mich eingeladen hat. Noch so eine tolle Erfahrung hier in Chile =)

Sonntag, 20. April 2008

Als wir am Strand waren

Da muss ich doch noch eben ein kleines Urlaubserlebniss erzählen, das mir gerade wieder eingefallen ist. Als wir im Laufe unserer Ferien einen Tag mal am Strand lagen, die Sonne genossen habe und ab und zu ins kühle Wasser gesprungen sind, ist etwas fantastisches passiert. Also ich für meinen Teil war zumindest total beeindruckt.
Also man muss sich das so vorstellen: Ein absolut heißer Tag, der große Strand bis zur Straße mit Sonnenschirmen und Handtücher in allen Farben und Formen bestückt und Menschen, Menschenmassen besser gesagt, denn es war brechendvoll. (Ihr wart doch bestimmt schon im Prinzenbad am heißesten Tag des Sommers in Berlin oder? Man kann sich den chilenischen Strand ähnlich vorstellen, nur eben größer und schöner)
Da waren also diese unglaublich vielen Chilenen und haben ihre Ferien genossen. Aufeinmal hört man Applaus, ein Teil der Leute waren am klatschen. Das Klatschen kam immer näher, bis unsere Nachbar die Hände in Bewegung gebracht haben und dann meine Gastfamilie auch anfing. Ich weiß nicht mehr was ich gedacht habe, aber ich habe mich suchend umgeguckt. Das komische war, dass die Ersten, die mit dem Klatschen angefangen hatten, schon wieder aufgehört hatten. Nach einer Zeit hörten auch meine Gastelter wieder auf zu klatschen, dafür haben aber die Leute weiter links vom Strand angefangen. Es war als würde der Applaus durch die Menschen wandern. Ich habe es nicht verstanden! Ich habe ja keinen Grund für den Applaus gesehen. Aber hey, wer nicht fragt bleibt dumm, also eben mal nachgehackt und sofort kam die Antwort: Ein kleiner Junge ist im Getümmel verloren gegangen, ein netter Mensch hat ihn aufgesammelt und ihn sich auf die Schulter gesetzt, so ging der nette Mensch dann mit dem Jungen durch die Menschenmassen um die Eltern zu suchen und damit man überhaupt merkt, dass da ein verlorender Junge seine Mama sucht wird geklatscht, wenn der Junge da ist. So haben die Eltern die Chance ihr Kind wiederzufinde ohne den ganzen Strand räumen zu müssen.
Als ich das gehört habe war ich total begeister. Ein Junge geht verloren und ALLE helfen um ihn wieder zu seinen Eltern zu bringen. Ich bin echt beeindruckt von den Menschen aus Chile!!!

Fiesta meiner Klasse

Am vergangden Freitag hat meine Klasse eine Party in der Schule organisiert. Die Idee der ganzen Sache war die Klassenfahrt, denn meine Klasse wird wie jede Klasse in der 12ten eine Abschlussfahrt machen und dafür sammeln sie schon fleißig Geld. Ich werde von der Klassenfahrt leider nichts haben, weil ich dann ja schon lange wieder in Deutschland bin, aber trotzdem habe ich ordentlich mitgeholfen. So war ich also am Dienstag Flyer in nahegelegenden Schulen verteilt, habe Vorverkaufeintrittskarten verkauft, Plakate gemalt und die Schule "umgeräumt", denn irgendwo brauchten wir ja Platz zum Tanzen.
Dann war es am Freitag also so weit... Wir waren schon um halb sechs in der Schule um die Mensa abzudunkel, Lampen aufzuhängen, Tische/Stühle rauszuräumen und unseren Kiosk zu bestücken, denn wir haben auch Kleinigkeiten verkauft.
Ab 10 Uhr wurde dann Musik von unseren DJs aufgelegt, die ersten Leute haben angefangen zu tanzen, die Nebelmaschine wurde angeschmissen und die Party kam ins Rollen... Nachdem ich meinen "Türsteher"-Dienst hinter mir hatte konnte ich mich auch ins Getümmel stürzen und die Fiesta geniessen =)
Ich fand die Party klasse und Geld ist dabei auch gut zusammengekommen. Mal gucken was wir als Klasse das nächste Mal machen. Ich freu mich schon drauf!!!

Montag, 7. April 2008

Morgentliche Montagstreffen

Jeden Montagmorgen trifft sich die ganze Schule in der Sporthalle um die chilensiche Nationalhymne zu singen, der Direktorin zu lauschen, Informationen zu verbreiten und der Klasse zu zuschauen, die an diesem Tag das Zusammenkommen organisiert. Normalerweise wird ein kleiner Tanz aufgeführt oder ein Sketch. Heute war meine Klasse dran und da unser neuer Klassenlehrer auch unser Geschichtslehrer ist, haben wir den Freitheitskrieg von 1818 nachgespielt, als die Chilenen sich gegen die Spanier gewehrt haben. Unser "Circulo" (Vorführung am Morgen) war so gut organisiert und geplant, dass wir fast 40 Minuten vorgespielt haben. Wir hatten Kanonen aus Pappe, Schwerter und Gewehre, kleine Plastikbüsche zum verstecken und sogar Pferde!!! Die Vorstellung war in 2 Szenen eingeteilt, ein Teil in dem das spanische Leben dargestellt wurde, mit tanzen und netten beisammen sitzen und die Szene des eigentlichen Krieges, mit dem Kämpfen und Sterben. Ich war eine spanische Soldatin und da Chile (zum Glück) den Freitheitskrieg gewonnen hat, bin ich nach 3 Minuten gekämpfe gestorben. Wenn man es genau nimmt bin ich sogar 2 Mal gestorben, denn beim ersten Mal wurde ich umgelegt und dann musste ich auferstehen um die Nationalhymne zu singen (das hatten wir in unserer Theaterstück eingebaut) und danach, damit die Aufführung weiter gehen konnte bin ich wieder zu meinem Platz gegangen und "tot" umgekippt.
Es war schon echt eine tolle Präsentation. Ich hatte viel Spaß und habe von allen Leuten gehört, dass es sehr gut geworden ist. Mal gucken, viellecicht habe ich ja das Glück am nächsten Montag wenn meine Klasse den Circulo organisieren muss noch hier zu sein. Wenn das nicht der Fall sein sollte behalte ich den Vergangenden in Gedanken, als weiteres tolles Erlebniss in Chile.
Ps: Es wurden auch ein paar Fotos geschossen, also schaut bei Picasaweb vorbei ;-)

Freitag, 4. April 2008

April April


Die Chilenen sind ja ganz groß im Späße machen und als sie mich heute mal wieder ordentlich auf den Arm genommen haben musste ich doch glatt an den ersten April denken und daran, dass dieser noch gar nicht so lange her ist. Um es genau zu nehmen war er vor vier Tagen. Am o1.o4 selber habe ich überhaupt nicht drüber nachgedacht, aber heute ist es mir sofort aufgefallen: Die Tradition des Späße machens am ersten April gibt es hier überhaupt nicht. Mir wurde nicht gesagt, dass wir einen Überraschungstest in Physik schreiben oder dass meine Gastmutter mich vergessen hat und ich deswegen zu Fuß nach Hause laufen muss. Keine kleinen Späße mit dem bekannten "April April" danach. Auch wenn es mit vor 4 Tagen nicht aufgefallen ist, finde ich es trotzdem komisch. Ich meine damit ist es mal wieder bewiesen: Andere Länder, andere Sitten! Und das ist auch gut so =)
Ich bin ja hier um neue Kulturen, Traditionen und Bräuche kennen zu lernen!!!